Südafrika 2017 – Geeignet für eure Hochzeitsreise?
Unterwegs in Kapstadt und der Gardenroute
Falls Ihr auf der Suche nach einem traumhaften Ort für Eure Hochzeitsreise seid, dann schaut euch unbedingt meine|unsere Reisen ans Kap der guten Hoffnung an.
Schon immer war es mein Wunsch, die kalte und nasse Jahreszeit so kurz wie möglich zu gestalten. Für mich, als selbstständigen Fotografen, bietet sich dann der Jahresbeginn, wo hierzulande die Tage kurz und kalt sind, perfekt dazu an, den Winter kurzerhand gegen den südafrikanischen Sommer einzutauschen. Gesagt – Getan. Für insgesamt fünf Wochen war ich nun zum ersten Mal in diesem wundervollen Land und eins kann ich vorab sagen – Es ist mit grosser Wahrscheinlichkeit der Beginn einer grossen Liebe zu diesem unfassbar schönen Land. Man hört das ja wirklich oft, dass die Leute sagen. Wer einmal in Südafrika war, der kommt von da an, immer wieder. Und ich kann das wirklich bestätigen, obwohl ich bisher nur einmal da war, bin ich bereits komplett süchtig. Viele Menschen werden mich da sicher sofort verstehen.
Von München aus ging es mit Qatar Airways zunächst nach Doha|Qatar. Da ich dort aber nur 3 Stunden Aufenthalt hatte (um Mitternacht), war eine weitere Besichtigung leider nicht möglich. Von da ging es dann direkt in einem 10 Stunden Flug nach Kapstadt. Dort verbrachte ich dann die ersten 4 Tage meiner Reise.
Klar, wenn jemand wie ich zum allerersten Mal in Südafrika ist und das Wetter am ersten Tag nach der Anreise bereits so traumhaft startet, dann hört man einfach auf die Menschen, die in dieser wunderschönen Stadt leben – und Sie meinten zu mir, wenn es gleich morgens windstill und sonnig ist, sollte ich am besten sofort hoch auf den Tafelberg. Also machte ich mich direkt auf den Weg nach oben, da ich eh nur vier Tage in Kapstadt geplant hatte. Danach sollte es für mich weiter Richtung Osten gehen. Aber dazu später mehr.
Da ich sehr zeitig oben an der Seilbahnstation war, wartete ich nur eine halbe Stunde, dann ging es auch schon nach oben. Allein die Fahrt in einer der Gondeln lässt einen wirklich den Atem stocken, so irre schön sind schon die Ausblicke. Da sich die Gondeln um 360 Grad drehen, konnte ich wirklich einen traumhaften Rundblick genießen. Und oben angekommen erwartete mich allerschönstes Wetter und eine Fernsicht wie aus einem Bilderbuch. So unglaublich schön, dass muss man einfach selbst erleben. Hier seht ihr den berühmten Lions Head und den Signal Hill, die zu den Hausbergen Kapstadts gehören. Im Hintergrund, ca. 12 km vom Festland entfernt, befindet sich gut sichtbar Robben Island, die kleine Insel in der Tafelbucht, auf der Nelson Mandela fast 20 Jahre in einer Einzelzelle gefangen war. Jetzt ist die ehemalige Gefängnisinsel zu einem Nationaldenkmal mit Museum umgestaltet worden.
Für mich ging es dann aber auf die gegenüberliegende Seite der Tafelbucht zum Blouberg Beach. Hier angekommen bin ich dann bei ca. 16 Grad Wassertemperatur durchs flache Wasser gewatet, fühlt sich halt ein wenig wie eine Kneipp Kur an. Aber gut, das war mir bewusst, dass es selbst im Hochsommer am kalten Atlantik richtig frisch im Wasser ist. Der Ausblick auf den Tafelberg ist aber von da aus wirklich beeindruckend. Der Strand selbst ist ein absoluter Traum in Weiss.
Als nächstes machte ich mich auf den Weg zum 25 Km südlich von Kapstadt gelegenen Surferstrand Muizenberg Beach. Aber bekannt ist der Strand auch durch seine vielen bunten kleinen Hütten geworden, die als Umkleidekabinen und zum Abstellen der vielen Surfboards verwendet werden können.
Klar und wenn man sich die Flagge anschaut, denkt man so. Hmmm, wegen Wind braucht man ja hier auch nicht warnen, der ist ja irgendwie eh ständig present aber das das Meer voller Haie ist, darauf kann man die Leute dann schon mal hinweisen.
Das Feeling hier ist irgendwie total entspannt und kann ganz in Ruhe den Surfern zusehen oder auch den Kleinen Surfschulen, die gerade wieder den nächsten Kurs beginnen. Vielleicht mache ich ja bei meinem nächsten Besuch auch selbst mal einen mit.
Ein Besuch der Pinguine stand auf dem Programm
Von den Pinguinen am Boulders Beach haben wir ja bereits viel gelesen, aber es selbst mal gesehen zu haben ist dann schon eine ganz andere Nummer. Es war ein richtig heisser Tag in Kapstadt, es ist jetzt der 15.Februar 2017. Es hat bereits jetzt schon wieder 32 Grad und rings um die Mutterstadt toben ein paar größere Waldbrände. Aber der Weg zu den Pinguinen ist davon nicht betroffen, also steht einem Besuch nichts mehr im Weg. Am Beach angekommen, musste ich mich erstmal am dort befindlichen Restaurant kräftig stärken, ein grosser Obstsalat mit Müsli sollte es werden, wie immer hier in Kapstadt mit richtig viel Liebe gemacht. Dazu ein grosser Café und eine Flasche Wasser. Frisch gestärkt ging es nun los über wunderschöne Wege mit super Aussichten.
Wenn man statt links zum Boulder Beach , die rechte Seite langgeht, kommt man durch ein kleines Tor zum Burgher’s Walk.
Da war ich dann fast komplett allein, bis auf ein älteres Ehepaar, wo der Mann (ca. 75 Jahre alt) gerade ärztlich versorgt wurde, weil er halsbrecherisch und voller jugendlichem Leichtsinn auf den runden Felsen rumgeklettert ist und natürlich abgestürzt ist. Ich fragte noch kurz, ob ich irgendwie helfen kann ( er hatte sich wirklich böse im Gesicht verletzt) er war aber bereits in guten Händen. Das hatten die beiden sich sicher auch etwas anders vorgestellt. Ich ging den Weg also weiter und traf hier auf eine wunderschöne Lagune, in der man ganz allein ungestört schwimmen und vor Allem sch norcheln kann. Ein echter Traumplatz.
Im kleinen Fischerhafen von Hout Bay
Da ich nicht ständig meine Spiegelreflexkamera dabei hatte, zeige ich auch hier mal ein paar Aufnahmen mit meinem Huawei P9. Ich liebe dieses Smartphone, besonders für seine hervorragende Kamera.
Nach vier ereignisreichen Tagen in Kapstadt ging es nun für mich auf die Gardenroute. Endlos lange Strassen in wundervoller Natur, da macht das Autofahren noch richtig Spass.
Einige meiner Ziele waren Hermanus, Mosselbay, George, Tsitsikama National Park, Port Elizabeth, Add0 Elephant Park, Jeffreys Bay, Wilderness, Knysna, Sedgefield, Plettenberg Bay, Oudtshoorn, Stellendem und der De Hoop National Park. Das klingt vielleicht viel aber ehrlich gesagt, habe ich nur einen Bruchteil diesen fantastischen Landes gesehen. Hier ein paar Impressionen meiner Reise.
Hier war ich einen Tag im irre schönen De Hoop Nationalpark mit seiner traumhaften Dünenlandschaft.
Dann ging es zum Haitauchen nach Mosselbay. Dem Weißen Hai einmal so nah zu kommen, war schon immer mal ein Traum von mir. Nun habe ich mir Diesen auch erfüllt. Und ich muss sagen, es ist unbeschreiblich.
Heute möchte ich hier einfach mal über meine Erfahrung schreiben, welche ich bei diesem Ausflug zu den Haien gemacht habe. Gemeinsam mit einer österreichischen Familie, die ich ein paar Tage zuvor kennengelernt habe, entschlossen wir uns für einen Trip mit White Stark Africa im 2 Stunden von Kapstadt entfernten Mossel Bay, um den berühmt berüchtigten Weissen Haien einmal ganz aus der Nähe zu sehen.
Sicher habt ihr schon viel über das Käfigtauchen in Südafrika gehört. Das wird sowohl in Gansbaai wie auch in Mossel Bay angeboten. Als ich darüber immer gelesen habe, dachte ich mir, “ Das mache ich mal nie“. Denn aus irgendeinem Grund hatte ich nie das Bedürfnis in so einen Käfig zu steigen, dazu noch bei saukaltem Wassertemperaturen und vielleicht noch schlechter Sicht unter Wasser. Aber ich dachte mir, es muss ja auch möglich sein, diesen Trip mitzumachen, ohne in den Käfig zu steigen. Denn immerhin bin ich als Fotograf immer auf der Suche nach tollen Motiven und natürlich wollte ich am Ende des Tages ein tolles Bild vom Weissen Hai im Kasten haben.
Also nun, wir haben uns telefonisch für den Trip angemeldet, das geht natürlich auch via Mail. Am nächsten Tag Abends wurde uns bestätigt, dass es am nächsten Morgen noch vor Sonnenaufgang los. Der ganze Ausflug, der so ungefähr 4 Std. dauert, kostet so ca. 115 €. Es kommt natürlich immer auf den tagesaktuellen Kurs an.
Wir trafen uns direkt vor Ort zu einem kleinen Frühstücksbuffet mit warmen Tee und ein paar Leckereien. Nach der Anmeldung bekamen wir alle einen ersten Einblick per Videopräsentation mit eingehen Verhaltensweisen der Weissen Haie. Es wird sehr gut erklärt, weshalb die Tiere geschützt sind und eigentlich völlig unberechtigt als das grosse Monster dargestellt werden, als das es wir Menschen es weitläufig sehen. Wirklich sehr faszinierend, muss man sagen. Dann ging es auch schon los. Unser Guide nahm alle Teilnehmer ( ca. 12 Leute) mit zum nahegelegenen Hafen, da wartete bereits unser Boot auf uns. Alle waren wirklich super nett und man fühlt sich absolut sicher und in guten Händen.
Es geht im Prinzip mit dem Boot zur kleinen, vorgelagerten Insel mit dem Namen Robben Island. Wie der Name schon sagt, leben auf dieser wirklich sehr kleinen Insel unzählige Robben und wie man weiss, sind die Robben die Hauptnahrung der Weißen Haie. Somit ist auch schnell klar, weshalb es gerade hier in Mossel Bay so viele Haie gibt.
Als wir angekommen waren, ging es auch gleich los. Ein Köder wurde präpariert und über Board geworfen und es dauerte keine 2 Minuten bis bereit die ersten beiden Haie um unser Boot kreisten. Und ich kann euch eins sagen – dieses Gefühl aus Hochspannung und absoluten Respekt gegenüber diesen wundervollen Tieren ist einmalig.
Und ich war ja völlig tiefenentspannt, da ich wusste, dass ich ja sowieso nicht in den Käfig steigen werde. Meine Meinung hatte sich auf dem Boot dahingehend auch wirklich nicht geändert. Die anderen Teilnehmer waren zusehends aufgeregt mit einem Gefühl zwischen Angst, Respekt aber auch Vorfreude auf den Tauchgang. Und plötzlich war er da, ein etwas kleineres Model mit einer Länge von „nur“ca. 4 Metern. Ich kann euch sagen, in der Präsentation im Vorfeld sagten sie uns, dass hier in Mossel Bay bereist Tiere mit einer Länge von 7 Metern gesichtet wurden. Das ist absolut unglaublich.
Ich hing förmlich mit meiner Kamera direkt über der Aussenkante des Bootes und da schiesst dieser Hai aus dem Wasser direkt vor meine Linse. Ich konnte ihm direkt in seine tiefschwarzen, nichtssagenden Augen sehen. Ich muss euch nicht sagen, wie ich mich gefühlt habe oder? Es ist einfach überwältigend.
Die Crew war echt der Hammer – stets haben sie Ausschau nach Haien gehalten, denn es gab auch mal 15 Minuten, wo so gar kein Hai sich auch nur ein bisschen für unseren Köder interessiert hätte. Auch irgendwie verständlich, wenn gleich gegenüber hunderte Robben gemütlich um ihre Insel schwimmen.
Für die Anderen, die unbedingt das Spektakel unter Wasser erleben wollten, ging es nun auch los. Im Neoprenanzug etwas vor den kühlen Temperaturen des indischen Ozeans geschützt, stiegen sie hinab in den Käfig. Meine befreundete Familie hatte ein tolles Erlebnis, auch wenn es wirklich hundekalt da unten war, wie sie mir bestätigten und die Sicht nicht wirklich toll war. Nur beim ersten Mal, wie auf dem übernächsten Bild zu sehen ist, war ein Hai ganz nah am Käfig, so dass man ihn in ganzer Größe sehen konnte, ansonsten hat man in etwa 5-10 Meter Entfernung immer mal wieder Umrisse und Schatten gehen. Man darf sich auf etwa 30-40 Minuten unter Wasser einstellen. das ist wirklich eine verdammt lange Zeit bei 16 Grad Wassertemperatur. Ich war recht froh über meine Entscheidung draussen zu bleiben.
Auf Safari war ich natürlich auch – Hier mal ein paar Eindrücke aus der Wildnis Afrikas. Ein wirklich unbeschreibliches Gefühl. Hier waren es Flamingos in Jeffreys Bay.
Auf einer Farm bei Mossel Bay traf ich unter Anderem diese beeindruckenden Dickhäuter. Ein irres Gefühl plötzlich direkt vor ihnen zu stehen.
Offroadtouren in Südafrika sind ein absoluter Traum.
Diese Prachtkerle traf ich in der Nähe von Knysna auf einer Rehabilitationsstation. Gibt es eigentlich ein schöneres Tier in der Afrikanischen Savanne?
Im Addo Elepant Park bei Port Elisabeth war das ganz grosse Kino angesagt. Es muss also nicht immer der Krüger Nationalpark sein, um auf viele wunderschöne Wildtiere zu treffen.
Ihr wollt noch mehr von unseren Südafika Abenteuern lesen und anschauen? Dann kommt gleich mit von Betty’s Bay nach Oudtshoorn.